
Zustandsverben (Stative Verbs)
(Die Verwendung von Zustandsverben – State Verbs – im Englischen)
Inhaltsverzeichnis Zustandsverben
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Was sind Zustandsverben und wie werden sie im Englischen verwendet?
Im Englischen unterscheidet man zwischen Zustandsverben (engl.: stative oder state verbs), Vorgangsverben (inchoative verbs) sowie Tätigkeitsverben (action verbs). Dieser Unterschied wird vor allem bei den Continuous-Zeitformen (Verlaufsformen) deutlich, da viele Zustandsverben diese Form nicht bilden können. Der größte Teil der englischen Verben besteht aus Vorgangs- und Tätigkeitsverben und kann entsprechend in Continuous-Zeiten (also den ing-Formen) verwendet werden. Es ist daher ratsam, die Liste der Zustandsverben zu lernen, um falschen Gebrauch zu vermeiden; bei vielen Verben sagt einem bereits das Gefühl, dass eine ing-Form falsch wäre.
- Einige der Zustandsverben sind:
- to be (sein), feel (fühlen), like (mögen), know (wissen), hate (hassen), love (lieben), remember (sich erinnern), agree (übereinstimmen/zustimmen), need (brauchen/benötigen) usw.
- Beispielsatz: „Ich hasse Fast Food.“
- “I’m hating fast food.”
- nicht möglich
- “I hate fast food.”
- grammatikalisch korrekter Satz
- “I’m hating fast food.”
- Beispielsatz: „Weißt du mehr über diese Firma?“
- “Are you knowing more about that company?”
- ebenfalls nicht möglich
- “Do you know more about that company?”
- Dieser Satz ist korrekt.
- “Are you knowing more about that company?”
Beachte: Zustandsverben können zwar nicht in Continuous-Zeitformen verwendet werden, sie können als Verb jedoch sehr wohl als Gerundium auftreten:
- “We are looking forward to seeing you.” (Wir freuen uns darauf, Sie zu sehen.)
- Der Satz ist also durchaus richtig.
Können Zustandsverben auch in der ing-Form verwendet werden?
Weiterhin muss man beachten, dass einige der Zustandsverben auch als Vorgangsverben in der ing-Form – dann allerdings mit anderer Bedeutung – gebraucht werden können. Einige Beispiele dafür sind:
- see (verstehen oder treffen):
- “I see what you’re saying.” (Ich verstehe, was du sagst.)
- Nicht: “I’m seeing what you’re saying.”
- “I’m seeing the lawyer at four o’clock.” (Um 16 Uhr habe ich einen Termin beim Anwalt.)
- “I see what you’re saying.” (Ich verstehe, was du sagst.)
- think (glauben oder nachdenken):
- “I think that it’s a good idea.” (Ich glaube, dass es eine gute Idee ist.)
- Nicht: “I’m thinking that it’s a good idea.”
- “I’m thinking about the job offer I have received.” (Ich denke über das Jobangebot, das ich erhalten habe, nach.)
- “I think that it’s a good idea.” (Ich glaube, dass es eine gute Idee ist.)
- have (besitzen oder essen):
- “We have a house and two cars.” (Wir besitzen ein Haus und zwei Autos.)
- Nicht: “We’re having a house and two cars.”
- “We’re having dinner at the moment.” (Wir essen gerade zu Abend.)
- “We have a house and two cars.” (Wir besitzen ein Haus und zwei Autos.)
- feel (denken oder sich fühlen):
- “I feel it might be a good idea to tell them the truth.” (Ich denke, es wäre eine gute Idee, ihnen die Wahrheit zu sagen.)
- Nicht: “I’m feeling it might be a good idea to tell them the truth.”
- “I’m feeling fine today. What about you?” (Ich fühle mich heute gut. Wie geht’s dir?)
- “I feel it might be a good idea to tell them the truth.” (Ich denke, es wäre eine gute Idee, ihnen die Wahrheit zu sagen.)
Info: Ebenfalls sollte beachtet werden, dass man in der Umgangssprache – entgegen den grammatischen Regeln – immer wieder auch Zustandsverben in der Verlaufsform hört. Beispiele:
- “I’ve been wanting to do that for quite a while.” (Das will ich schon seit geraumer Zeit tun.)
- Diese Äußerung ist grammatikalisch falsch, aber dennoch relativ häufig in der gesprochenen Sprache zu hören.
- “I’ve been trying to tell him, but he’s not understanding me.” (Ich habe versucht, es ihm zu erklären, aber er versteht mich nicht.)
- Das Verb ‘to understand’ (verstehen) bezieht sich zur Hervorhebung auf eine aktuell auftretende Situation.
Verwendung der ing-Formen von Zustandsverben als andere Wortarten
Neben der Verwendung als Verb können ing-Formen (Verlaufsformen) auch andere Wortarten, wie Nomen oder Adjektive, sein. Zu beachten gilt, dass dann auch Zustandsverben in ing-Formen erscheinen können. Vergleiche:
- Zum einen können Zustandsverben mit ing-Formen als Nomen auftreten:
- “I’m sorry; I didn’t want to offend your feelings.” (Es tut mir leid, ich wollte deine Gefühle nicht verletzen.)
- “I appreciate your understanding.” (Ich schätze dein Verständnis.)
- Zum anderen können sie auch Adjektive sein:
- “This looks promising.” (Das sieht vielversprechend aus.)
- “She is a caring mother.” (Sie ist eine fürsorgliche Mutter.)
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