Das Subjekt (Satzgegenstand)

(Der Satzgegenstand in der deutschen Sprache)

Inhaltsverzeichnis – Subjekt

Auf dieser Seite findest du:

  1. Erklärung des Subjekts
  2. Bestimmung des Subjekts
  3. Subjektsätze
  4. Passende Themen und Übungen

Was ist das Subjekt (Satzgegenstand)?

Das Subjekt ist das Satzglied, welches auf die Fragen ‚Wer?‘ oder ‚Was?‘ antwortet und wird auch Satzgegenstand genannt. Es steht immer im Nominativ (1. Fall) und bildet mit dem Prädikat zusammen die Kernaussage des Satzes. Es kann aus einem einzigen Wort oder aus mehreren bestehen. Vergleiche im Einzelnen:

  • Subjekte (Satzgegenstände) können zum Beispiel sein:
    • Nomen/Substantive:
      • Der Hund bellt laut.“
      • Die Frau singt schön.“
    • Pronomen (Fürwörter):
      • Er bellt laut.“
      • Sie singt schön.“
    • Substantivierungen/Nominalisierungen:
      • Das Bellen stört sehr.“
      • Das Singen wirkt etwas beruhigend.“
    • Numeralien (Zahlwörter):
      • Fünf kamen zu spät.“
      • Drei davon sind zu klein.“
    • Eigennamen:
      • Markus redet gerne.“
      • Lisa fährt vorsichtig.“
    • Gliedsätze als Subjektsätze:
      • Dass er mal wieder zu spät kam, hat uns nicht überrascht.“
      • „Heute zeigt sich, dass die Wahrheit der beste Weg ist.“

Beachte: Im Deutschen muss das Subjekt stets mit dem Prädikat, also den Verben, grammatisch übereinstimmen (kongruieren). Wenn das Subjekt also Mehrzahl ist, müssen auch die Verben in der Mehrzahl konjugiert werden.

Wie bestimmt man das Subjekt?

Gerade im Deutschen ist es nicht immer ganz einfach, das Subjekt zu erkennen, da es an verschiedenen Stellen im Satz erscheinen kann. Als Hilfe gibt es Fragen, mit denen es recht einfach zu finden ist. Dabei unterscheidet man zwischen Personen und Sachen. Vergleiche:

Bestimmungsfragen für Personen als Subjekt an unterschiedlichen Positionen im Satz:

  • Beispiel 1: Mein Fahrlehrer hat mir ein paar Tricks fürs Einparken gezeigt.“
    • Frage: Wer hat mir ein paar Tricks gezeigt?“
    • Antwort: „Mein Fahrlehrer.“
      • Mein Fahrlehrer‘ ist das mehrteilige Subjekt und steht am Satzanfang. Beachte, dass nicht nur ‚Fahrlehrer‘, sondern auch das Pronomen ‚mein‘ zum Subjekt gehört.
  • Beispiel 2: „Michaela und ihren Freund haben wir gestern erst gesehen.“
    • Frage: Wer hat Michaela und ihren Freund gesehen?“
    • Antwort: „Wir.“
      • Wir‘ ist hier das einteilige Subjekt und steht in der Satzmitte.

Bei Sachen und Dingen ändert sich nur das Fragewort:

  • Beispielsatz: Dein Fahrrad ist ja schon wieder kaputt.“
    • Frage: Was ist schon wieder kaputt?“
    • Antwort: „Dein Fahrrad.“
      • Dein Fahrrad‘ ist hier also das Subjekt.

Nicht vergessen, auch ganze Sätze können Subjekte sein; lies dazu den nächsten Abschnitt.

Was sind Subjektsätze?

Ebenso kann ein ganzer Satz (Teilsatz) als Nebensatz die Rolle eines Subjekts übernehmen. Er wird dann Subjektsatz genannt, ist ein Satzglied und erfüllt dieselbe Funktion wie beispielsweise ein einteiliges Subjekt (eines, das nur aus einem Wort besteht).

Ein Subjektsatz hat die gleichen Merkmale und kann daher am Satzanfang oder Satzende des zusammengesetzten (komplexen) Satzes stehen. Er beginnt häufig mit ‚dass, ob‘ oder einem Fragewort. Die Fragen zur Bestimmung des Satzglieds bleiben ebenfalls dieselben. Vergleiche:

Beispiel 1:

  • Was du gesagt hast, stimmt nicht.“
  • Frage: Was stimmt nicht?“
  • Antwort: „Was du gesagt hast.“
    • Hier steht der Teilsatz als Subjekt am Anfang des Satzgefüges (komplexer Satz).

Beispiel 2:

  • Es ist möglich, dass die Preise noch weiter steigen.“
  • Frage: Was ist möglich?“
  • Antwort: „Dass die Preise noch weiter steigen.“
    • Der Subjektsatz steht hier am Satzende (als letzter Teil) und wird durch das Scheinsubjektes‘ am Satzanfang ersetzt.

Info: Diese Art von Nebensatz gibt es sinngemäß auch als Objekt. Es handelt sich dann um Objektsätze.

Weitere Erklärungen zum »Subjekt (Satzgegenstand)«

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